Die NIEDERÖSTERREICH und die OBERST BRECHT stellen aufgrund ihrer Einzigartigkeit, aber auch aufgrund ihres funktionsfähigen Zustandes eine absolute Besonderheit der österreichischen Militärgeschichte dar und bilden sehenswerte Relikte aus der Zeit des Kalten Krieges.

    Patrouillenboot NIEDERÖSTERREICH 604

    Das Patrouillenboot NIEDERÖSTERREICH entstand in den Jahren 1968 bis 1970 nach Plänen der Maierform S.A. Genf in der DDSG-Werft Korneuburg als Mehrzweckboot in Aluminiumbauweise. Am 16. April 1970 vom Österreichischen Bundesheer übernommen und wurde am 20. April zum ersten Mal in Dienst gestellt. Die ursprüngliche Planung sah den Bau von insgesamt zwölf ähnlichen Boote zum Schutz der Donaukraftwerke und Brücken vor. Aus finanziellen Gründen reduzierte man diese Zahl zunächst auf neun Stück, die nach den einzelnen Bundesländern benannt werden sollten. Nach der Inbetriebnahme der NIEDERÖSTERREICH wurde allerdings jedes weitere Ausbauprogramm angehalten.

    Patroullienboot OBERST BRECHT 601

    Die OBERST BRECHT war das erste Schiff des Österreichischen Bundesheeres, das in der DDSG-Werft Korneuburg in den Jahren 1957/58 in Stahlbauweise gebaut und nach dem gerade verstorbenen Oberst dhmD Friedrich Brecht-Labrès (1908-1958), dem seinerzeitigen Leiter des Pionierinspektorates sowie der Abteilung für Waffentechnik, benannt wurde. Nach seiner Übernahme durch das Österreichische Bundesheer am 14. Oktober 1958 wurde das Patrouillenboot in vielfältigster Weise zum Einsatz gebracht, so etwa zu den üblichen Patrouillenfahrten, zum Schieben von Bundesheerfähren, als Schlepp- und Schulungsboot oder zur Vermessung von Flussprofilen.

    Veranstaltungen

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